all the young - welcome home
(rykodisc/warner)
das
debutalbum "welcome home" der ehemaligen band new education,
die mit der änderung ihres bandnamens auch gleich noch den drummer auswechselten,
galt vielen als die neue britische indierockhoffnung 2012. ob ihr sound,
der sehr an britpophelden aus den 90ern angelehnt ist (shed seven und
northern uproar lassen grüßen!), heute allerdings noch zeitgemäß ist
und erfolgreich wird, darf bezweifelt werden. auch wenn songs wie "the
first time" oder "today" richtig tolle britische indierock-hymnen
sind, wirkt die band doch ein bißchen gesichtslos und ziemlich aufgesetzt
prollig. zu sehr schimmern da immer wieder die vorbilder der workingclass-bands
aus den 90ern durch und nachdem man die 10 songs ihres debutalbums durchgehört
hat glaubt man wirklich ein verloren gegangenes werk aus dem britpopsommer
1995 zu hören. und da liegt eben genau das problem der band: sie sind
einfach zu spät dran und ziehen soundregister, die völlig wider dem
derzeitigen zeitgeist laufen. nostalgiker werden die jungs sicherlich
sofort ins herz schließen und wer sich an wirklich gutem soliden indierock
in der tradition von shed seven, kooks, und oasis wohlfühlt, wird mit
all the young und ihrem debutalbum ganz wunderbar klarkommen.
(benny ruess)
all
the young @ world wide web
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