and also the trees - hunter not the hunted
(normal/indigo)
zu
and also the trees muss einfach mal gesagt werden, was ein facebook
freund letztens über sie schrieb: leider werden die engländer ungerechterweise
immer in die goth-ecke gestellt (wohl weil cure's laurence tolhurst
ihr debüt produzierte), aber eigentlich gehören sie eher in die ecke von
bands wie tindersticks. exakt so ist es!
klar waren sie zu beginn etwas wavig. jedoch spätestens seit ihren sommerlich
surfigen ausflügen in den 90ern hätte das thema vom tisch sein sollen.
and also the trees haben einen ganz eigenen melancholisch verspielten
stil, der immer herauszuhören ist. nicht zuletzt wegen des seltsam vorgetragenen
sprechgesangs von sänger simon jones und des ungewöhnlichen gitarrenspiels
seines bruders justin.
"hunter not the hunted" ist zwar im sommer entstanden und erscheint im
frühling, ist aber wieder in einer weise melancholisch, fast herbstlich
wie seit langem nicht mehr. das album hat eine atmosphäre, die einem
das gefühl vermittlelt, die band sei angekommen. die songs wirken homogen,
stimmig, ja fast locker zeitlos.
musik von solch einer intensität hört man heute selten. zumindest nicht
so überzeugend. wo mich die neue identitätssuche der tindersticks etwas
ratlos zurücklässt, reißen and also the trees den hörer mit einer frischen
spielfreude mit – so widersprüchlich das bei schlicht instrumentierter
melancholischer musik erscheinen mag.
so entpuppt sich "hunter not the hunted" als eine wunderbare überraschung
einer band, von der ich tatsächlich nicht mehr allzu viel erwartet hatte.
bisher eines der stärksten alben des jahres!
(volker kindt)
and
also the trees @ myspace
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