home                                     club        musik       konzerte
plattenkritiken | popnews | interviews | popclassics | clubplaylists | plattenlabels

benjamin schoos - china man vs. china girl

(freaksville/indigo)

benjamin schoos – china man vs. china girlder betreiber des französischen labels freaksville hat sich nun auch mal selber an die instrumente gewagt und eine platte gemacht. orientiert hat er sich da an filmmusik und 70er softrock. das merkt man. gesanglich versucht er wohl die lücke zwischen benjamin biolay und serge gainsbourg zu schließen. seinen sprechnichtgesang bettet er charmant auf leichtem pop und streichern. die songs sind vielseitig, positiv beschwingt und liegen musikalisch zwischen air und benjamin biolay oder auch poppigerem.
besonders gut wird benjamin schoos, wenn er gäste dabei hat. und davon gibt es auf "china man vs. china girl" vier: stereolab's laetitia sadier, chrissie hynde, marie france und ride's mark gardener(!). vor allem beim poppig flotten "je ne vois que vous", wo schoos sogar richtig singt und auch laetitia sadier mit lange nicht gehörten gesangsmelodien glänzt, schafft es der orchestrale pop richtig mitzureißen. ähnlich überzeugend gelingt das mit mark gardener bei "worlds away".
die songs, die schoos alleine bestreitet, können da leider nicht mithalten. seinem sprechgesang fehlt das besondere etwas, was den der kollegen biolay und gainsbourg so gut macht. einzig in "a mort l'amour" blitzt das etwas auf. schade, dass die platte dadurch etwas ins beliebige rutscht. denn die schön arrangierten songs sind eigentlich gelungen. vielleicht sollte benjamin schoos das singen einfach seinen gästen überlassen.

(volker kindt)

benjamin schoos @ facebook