(tro entertain/cargo)
gefällig.
ja, gefällig ist das wort, welches mir einfällt, wenn ich mir - nach
mehrmaligem hören - vergegenwärtige, was die deutsch-australische band
between borders hier auf ihrem debut "asymmetrical, edged, wonderland"
zum besten gibt. ein schelm ist, wer mir dabei eine eher abfällige konnotation
unterschieben will. nur, leider ist es auch ein wenig so gemeint. between
borders sind vier junge männer, alle anfang zwanzig, zwei australier,
zwei deutsche, die unüberhörbar im vergangenen jahrzehnt ihre musikalische
sozialisation erfahren haben. das ist ihnen weder vorzuwerfen noch ist
es irgendwie verwerflich. das letzte jahrzehnt war ein gutes für die
gitarren- und indiemusik! allerdings, etwas mehr selbstständigkeit erwarte
ich auch von einer newcomerband wie between borders. doch scheinen die
deutlich rauszuhörenden vorbilder - bloc party, klaxons, empire of the
sun, two door cinema club - wohl einfach zu prägend und zeitlich vielleicht
auch noch zu nah dran, als das es dem quartett hier gelingen würde,
eigene musikalische wege zu gehen. ganz anders da die bands, welche
vor meinem geistigen auge aufgetaucht sind. alle stehen rückblickend
für eine eigenständige interpretation von 8ts new wave einflüssen. bloc
party kann man heute gar einen pioniercharakter zuschreiben. davon ist
"asymmetrical, edged, wonderland" meilen entfernt, oder kurzum,
die bands, an die between borders ihren sound auf ihrem debut anlehnen
scheinen einfach eine nummer zu groß zu sein!
(mf)
between
borders @ facebook
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