man
tat sich ja lange schwer an einer indie-ikone des letzte jahrzehnts
zu kratzen, doch jetzt ist das maß leider echt voll. bloc party haben
sich längst überlebt und kaum eine veröffentlichung in diesem jahr dürfte
überflüssiger als diese gewesen sein. was hatte man gehofft und gebangt,
war doch auch schon ihr letztes album "intimacy" musikalischer
kokolores und schwer genießbar. danach war zu recht erstmal pause angesagt.
der gitarrist verdingte sich in der zwischenzeit als live-gitarrist
bei ash, wo er endlich mal wieder rocken durfte und man schon die hoffnung
hatte, er würde vom songwriter-genius tim wheeler ein bißchen input
mitbekommen haben. doch leider fehlanzeige! war die erste singleauskopplung
"octopus" schon eher ein netteres fragment als ein song, so
muß man beim ersten hören des albums mit entsetzen feststellen, das
das schon einer der besseren songs auf dem album ist. "four"
wirkt zerfahren fortwährend völlig verkrampft und verweigernd. klar,
wer mag es ihnen verdenken, das sie keine bierzeltnummern wie "helicopter"
oder "banquet" mehr schreiben wollen, aber es geht hier immer
noch um popmusik und songs mit einer catchy hookline und da scheitern
bloc party auf ihrem vierten album leider völlig. vieles wirkt zerrissen
oder versandet im lächerlichen elektrobrei. ok, es gibt auch ein paar
lustige skurrile nummern wie das überrockende "coliseum" oder
"we are not good people" am ende des albums wo der gestreckte
mittelfinger gegenüber dem hörer voll zur geltung kommt. "ha, ihr
blöden affen habt wohl gedacht wir füttern euch mit doofen indie-hits?
denkste!" nur leider jungs, leider können auch die fettesten gitarren
ein schwaches riff nicht retten. höchstens "3x3" könnte man
als einen besseren popsong bezeichnen, nur reicht das nicht für eine
positive bewertung des ganzen albums. "four" wirkt in seiner
gesamtheit nur überhastet, überambitioniert und überkompliziert. wer
diese platte als innovativ und catchy abfeiert, dem möchte ich niemals
im diskurs über popmusik begegnen, denn man kann sie auch getrost als
gehypten, unfertigen käse abschreiben.
(benny ruess)
man
tat sich ja lange schwer an einer indie-ikone des letzte jahrzehnts
zu kratzen, doch jetzt ist das maß leider echt voll. bloc party haben
sich längst überlebt und kaum eine veröffentlichung in diesem jahr dürfte
überflüssiger als diese gewesen sein. was hatte man gehofft und gebangt,
war doch auch schon ihr letztes album "intimacy" musikalischer
kokolores und schwer genießbar. danach war zu recht erstmal pause angesagt.
der gitarrist verdingte sich in der zwischenzeit als live-gitarrist
bei ash, wo er endlich mal wieder rocken durfte und man schon die hoffnung
hatte, er würde vom songwriter-genius tim wheeler ein bißchen input
mitbekommen haben. doch leider fehlanzeige! war die erste singleauskopplung
"octopus" schon eher ein netteres fragment als ein song, so
muß man beim ersten hören des albums mit entsetzen feststellen, das
das schon einer der besseren songs auf dem album ist. "four"
wirkt zerfahren fortwährend völlig verkrampft und verweigernd. klar,
wer mag es ihnen verdenken, das sie keine bierzeltnummern wie "helicopter"
oder "banquet" mehr schreiben wollen, aber es geht hier immer
noch um popmusik und songs mit einer catchy hookline und da scheitern
bloc party auf ihrem vierten album leider völlig. vieles wirkt zerrissen
oder versandet im lächerlichen elektrobrei. ok, es gibt auch ein paar
lustige skurrile nummern wie das überrockende "coliseum" oder
"we are not good people" am ende des albums wo der gestreckte
mittelfinger gegenüber dem hörer voll zur geltung kommt. "ha, ihr
blöden affen habt wohl gedacht wir füttern euch mit doofen indie-hits?
denkste!" nur leider jungs, leider können auch die fettesten gitarren
ein schwaches riff nicht retten. höchstens "3x3" könnte man
als einen besseren popsong bezeichnen, nur reicht das nicht für eine
positive bewertung des ganzen albums. "four" wirkt in seiner
gesamtheit nur überhastet, überambitioniert und überkompliziert. wer
diese platte als innovativ und catchy abfeiert, dem möchte ich niemals
im diskurs über popmusik begegnen, denn man kann sie auch getrost als
gehypten, unfertigen käse abschreiben.