the cheeks - feathered tigers in a magic zoo

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(teensound records)
die
einstige powerpop-band the cheeks aus dortmund hat sich im laufe der
letzten jahre zu einer sehr guten retro-garage oder post-mod-bands entwickelt.
ein freund nannte sie sogar mal die deutsche antwort auf kula shaker.
soweit würde ich zwar nicht gehen, aber die großartige entwicklung des
eigenen band-profils ist schon höchst bemerkenswert. mit ihrem siebten
album "feathered tigers in a magic zoo" haben sie sich selbst
übertroffen, den hemdsärmeligen schrammeligen garagenrock der anfangstage
in den frühen 90ern hinter sich gelassen und nun ihren eigenen sound
entwickelt. eine so feine retrojeske platte aus hiesigen landen ist
mir seit ewigkeiten nicht mehr zu ohren gekommen. in einer vortrefflichen
weise werden alten helden wie 13th floor elevators, seeds oder auch
den guten frühen deep purple gehuldigt. dabei muss sich die band um
leadsänger kono patzki nach mehreren umbesetzungen und langer bandgeschichte
hinter keiner anderen 60s postmod-band mehr verstecken.
es ist schon lustig das ausgerechnet eine deutsche band das heutzutage
hinbekommt, was britischen bands wie cast oder ocean colour scene längst
verloren haben. großartige hooklines mit bestem pop-appeal.
ich glaube paul weller und steve cradock hätten ihre helle freude an
the cheeks. besonders die single "blackbirds dreaming of hollywood"
und auch das sehr feine "everything’s changing" haben allerfeinste
hitqualitäten.
ok, vielen ist nicht neu und an einigen stellen auch "zusammengeklaut",
aber wer das in so eine spannenden, geschickten und treffsicheren art
macht, dem gebührt allerhöchster respekt.
für mich ist "feathered tigers in a magic zoo" eine der besten
retro-60s pop-platten in diesem sommer.
(benny ruess)
the
cheeks @ world wide web
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