culkin - several sundays
(haha fonogram)
warum
zu neuen ufern streben, wenn das alte, gute doch längst schon vergessen
scheint? das scheinen sich die stockholmer von culkin zu sagen, die
völlig ungeniert dem schrammeligen college rock mit fuzz-attitüde frönen.
auf ihrem debut glaubt man einer richtig guten alten indiepunkpop-scheibe
von 1991 zu lauschen, die man damals irgendwie übersehen haben muß,
so authentisch kommen culkin rüber. hüsker dü, sebadoh, dinosaur jr.
und auch die swirlies standen grinsend pate. da passt es das sie gerade
mit den briten von yuck auf tour sind. die schwedische presse feiert
sie nicht ganz zu unrecht schon als die retter des ehrlichen indie-rocks
und nachdem man ihr raues aber herzliches debut-album "several
sundays" durchgehört hat, möchte man das ganz dick unterschreiben.
besonders die songperlen "left behind" und "libbets casey"
sollten da sehr positiv hervorgehoben werden. jeder der geglaubt hat
die erben des frühen 90er college rock seien ausgestorben wird mit culkin
eines besseren belehrt. in selten in den letzten jahren war retro-indierock
so schön. kaufempfehlung!
(benny ruess)
culkin
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