(secretly canadian/cargo)
lange
habe ich nicht mehr einen so fesselnden opener gehört wie auf maraqopa.
der erste song, "nothing in the news", ist fantastisch und übersteigt
den grossen aufstieg, den damien jurado mit seinem letzten album "saint
bartlett" (2010) feierte, um ein vielfaches. die gitarren kreischen,
verirren sich im psychedelischen gesang jurados, orientierungslos und
stets mit klarem ziel vor augen; als würde man die doors live in venice
hören, in hoffnungsvoller extase, dröhnenden klangwelten ausgesetzt, sphärisch,
entweltlicht: "soft-psych freak-outs, rainy folk, haunted 1960s pop,
slow-burning oddball sparseness" (pitchfork). alles ist vereint auf
"maraqopa". nach 13 jahren als schaffender künstler bestätigt jurado seinen
durchbruch in die a-liga der amerikanischen singer/songwriter und folkkünstler.
einen grossen anteil daran trägt zweifellos richard swift, dessen reputation
mit jeder studioarbeit ins unermessliche zu wachsen scheint. wie bereits
auf dem vorgängerwerk "saint bartlett" arbeiten jurado und swift auch
auf "maraqopa" wieder zusammen. entstanden ist nicht nur ein überragender
opener, sondern ein durchdachtes konzeptalbum, ein fest musikalischer
musiktradition, inspiriert, so jurado, von einer dem obskuren psychfolk
der 60er und 70er gewidmeten compilation des blogs aquarium drunkard.
womit wir wieder in los angeles wären, in einer szene, die vor 40 jahren
ihren höhepunkt erlebte und nun, von der so wundervollen westcoast, von
seattle aus, wiederbelebt wird. ein geschenk des himmels!
jf
damien
jurado @ myspace
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