de la soul - first serve
(pias/rough trade)
was
will ein indieweißbrot wie ich eigentlich über dieses album schreiben,
wenn sich doch meine hiphop sozialisation auf die beastie boys, outkast,
die streets, kanye und jay z beschränkt?
natürlich: de la soul waren seit ihren anfängen zusammen mit den roots
und arrested development die guten, die lustigen, die reflektierten,
die ohne gangstabitchblingdickekarreimage auskamen, sich mit verve samples
aus untypischen genres suchten und damit dann tracks wie "me myself and
i" aus den talentierten händchen schütteln.
auf ihrem neuen album dominieren samples aus der disco und funk ära,
dazwischen meint man das intro aus knight rider zu hören und zwischen
den einzelnen songs gibt es hörspielhafte einspieler, die suggerieren
dass die drei immer noch im kinderzimmer produzieren.
also alles dann doch ziemlich indiesque aber alles andere als lofi,
gerade tracks wie "pushin aside" oder "must b the music" mit ihren discoanleihen
sind richtige partyraketen. und zwischendurch werden humorige geschichten
über frankreich, tennis und mrs witter erzählt.
es ist ein im besten sinne altmodisches hip hop album geworden, und
wer die alten sachen mochte, wird auch dieses album in sein herz schließen.
(dpa)
de
la soul @ myspace
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