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dirty three - towards the low sun

(bella union/cooperative)

dirty three – towards the low sunes ist immer eine undankbare angelegenheit, eine band zu besprechen, die auf einen großen backkatalog zurückblicken kann und einen gewissen legendenstatus hat wie die australier von dirty three.
ihre besetzung ist so ungewöhnlich wie ihre musik: geige, gitarre und schlagzeug. ein paar wenige male kommt ein klavier zum einsatz. obwohl ihre musik instrumental ist, haben sie nichts mit postrock zu tun, was wohl sicher auch daran liegt, dass ihre wurzeln weiter zurückliegen als die des begriffes. wie das info so schön sagt: die drei herren bewegen sich außerhalb jeder mode. "this is a band that exists within itself and ouside of itself, generating a massive (and massively influential) body of work". besser lässt sich das wohl nicht auf den punkt bringen.
dirty threes musik hat zwar einen improvisations-charakter. dennoch klingt sie nicht verkopft oder verfrickelt, sondern verströmt eine atmosphäre von melancholischer verträumheit und liegt damit irgendwo zwischen den tindersticks und landsmann nick cave.
die songs "furnace skies" und "that was was" wirken etwas roher und erinnern so an die -vor allem wegen des geigers warren ellis- eindrucksvollen live-auftritte der band.
das neue album von dirty three ist vielseitig und auf seine art mitreißend geworden. den großen durchbruch werden sie aber auch diesmal wohl sicher nicht schaffen. leider.


(volker kindt)

dirty three @ myspace