(saint marie/broken silence)
spannend.
ambitioniert. innovativ. ja! wirklich gelungen? nein! doch der reihe
nach. das debut des multiinstrumentalisten darren emanuel aus houston/texas
hat es mit seinem shoegazesound, der bis obenhin mit musikalischen bezügen
quer durch diverse benachbarte spielarten angereichert ist, wirklich
in sich. egal ob dreampop, postrock, wave, noiserock, ethereal, man
fühlt sich an vieles erinnert wenn man "drowner" aufmerksam
lauscht. und habe ich das album nach den ersten vier songs bereits unter
der einführenden aufzählung abgelegt, so zwingen mich drowner mit der
zweiten albumhälfte zur korrektur dieses eindrucks, liefert die vierköpfige
band doch hier ihre besten stücke ab und schafft damit zumindest einen
versöhnlichen abschluß. wie andere auch, müssen sich auch drowner, neben
ihrer musikalischen experimentierfreude und qualität, an meinem einfachen
vielleicht etwas trivial anmutenden maßstab messen lassen, ob sie mit
ihrem songwriting so etwas wie dem einfachen "popsong" gerecht
werden. und tatsächlich, drowner werden hier nämlich immer dann richtig
gut, wenn sie eine ausgewogenheit zwischen pop und sound finden (höre
"written" oder "here") und dabei abwechselnd an
alte heldinnen wie lush, popguns, elastica oder flatmates erinnern...
(mf)
drowner
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