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dum dum girls - end of daze

(sub pop/cargo)

dum dum girls - end of dazees gibt alben, die man liebt, bevor man sie gehört hat. "end of daze" ist eines dieser alben. titel, cover und bandgeschichte faszinieren und der beginn übertrifft bereits die erwartungen. im klassischen westcoast pathos, fern ab von new york, leben uns die dum dum girls den "end of daze" bereits im opener "mine tonight" vor. im schwellenden crescendo, wie wellen, die in all ihrer eleganz und anmut am zuma beach brechen, vibrieren die gitarren, kurz vor der extase und stets am rande der ohnmacht. während die wellen dem golden state entgegen rollen, die gitarren zum poppig-punkigen "i got nothing" ansetzen, werfen die verschwitzten tänzer im smell ihre arme in die luft. alles ist zeitlupe, der sound, der pathos, die gitarren: "i will get stoned cuz i'm far from home" singt mir dee dee entgegen. ich verliebe mich endgültig, wenn das lethargische "trees and flowers" angespielt wird; gebe mich der atmosphäre hin, befinde mich in einem schwerelosen zustand. die gitarren, der gesang wehen auf den santa ana winden durch die canyons, über das mojave wasteland gen pazifik. feuerwinde, so gefährlich und schön wie die melodien auf "end of daze". schwerelos und ohne ziel, ohne zeit und mit viel liebe. "i want to live a pure life, i'd say that it's about time" singt dee dee. schöner hätte sie ihre eigene musik nicht beschreiben können. die dum dum girls erreichen auf "end of daze" eine neue musikalische klarheit, momente einzigartiger schönheit; eine musik, die frei von allem ist und doch jeden und alles in sich aufnimmt und beinhaltet: vergangenheit, gegenwart und zukunft; eine musik in der zeit nicht mehr existiert und die musik sich bis zu den fernsten sternen hin ausbreitet.

jf

dum dum girls @ world wide web