el perro del mar - pale fire
(memphis industries/indigo)
irgendwie
folgerichtig, dass el perro del mar aka sarah assbring nun mit ihrem
vierten album vollends bei elektronischen arrangements angekommen ist.
folgerichtig, da sich als solokünstlerin sowieso nicht unendlich viele
wege der musikalischen weiterentwicklung anbieten und darüber hinaus
die zusammenarbeit mit kollegin lykke li offensichtlich ihren einfluss
hinterlassen hat. allerdings widersteht die schwedin der möglichen versuchung
auf bereits hinlänglich ausgetretenen electropoppfaden zu wandeln. eher
erinnert "pale fire" mich mit seinem teils verschachtelten
songwriting vereinzelt an björk. und ich meine parallele entwicklungslinien
zwischen el perro del mar und der ebenfalls schwedischen victoria bergsman
(ex-concretes) aka taken by trees entdecken zu können. ich habe keine
ahnung auf welche vorbilder und einflüße sich beide bei ihrem schaffen
beziehen, aber komme nicht umhin bei ihrem sound - sphärische keyboardflächen,
elektronisches klanggerüst, dezente weltmusikelemente, verschlepptes
tempo - wiederholt an das norwegische - bis heute existierende - duo
bel canto erinnert zu werden. jenes hat in den jahren 1987 und 1990
mit "white-out conditions" und "birds of passage"
zwei sehr eigenständige und famose alben veröffentlicht und ich bin
wirklich sehr erstaunt diese beim hören von "pale fire" irgendwo
aus meinem hinterstübchen zu kramen. das es auf diesem fünften langspieler
von el perro del mar auch zwei drei wenig überzeugende songs gibt fällt
bei dieser positiven überraschung für mich kaum mehr ins gewicht.
(mf)
el
perro del mar @ world wide web
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