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grant creon - damn those things

(stargazer records/broken silence)

grant creon - damn those thingsschweden hat sich seit vielen jahren als die kreativschmiede europas in sachen indiepop etabliert, und ein weiteres beispiel der herausragenden qualität und vielseitigkeit schwedischer musik heißt grant creon. gegründet vor zehn jahren vom brüderpaar larsson hat sich das quartet aus malmö bis heute zeit gelassen, um das debut "damn those things" fertig zu stellen. ob es nun so viel zeit gebraucht hat, sei mal dahingestellt, aber das ergebnis lohnt sich. beeinflusst von klassischem rock im sinne von neil young oder the band kreieren grant creon elf düster melancholische songs, die in ihrer tragischen poetik mal and magnolia electric co oder the low anthem erinnern ("the kid", "damn those things") um dann im "wedding song" ganz herzerwärmend sophia nachzueifern. so richtig gut sind grant creon aber, wenn sie die 70er jahre hinter sich lassen und die verschleppte rhythmik mit satten post-punk beats eintauschen ("unbelievable" und das wunderbare "this is what we got"). hier horcht man auch beim ersten durchören des albums bereits auf und merkt, dass grant creon deutlich vielschichtiger sind als er erste eindruck vortäuschen will. denn "damn those things" ist definitv ein album, dem man zeit geben muss, und dessen klasse sich erst nach einer weile, dann aber umso eindringlicher, entfaltet. auf album nummer zwei müssen wir dann aber bitte nicht ganz so lange warten.

(torben deinert)

grant creon @ facebook