(sub pop/cargo)
fein
gemacht sub pop! mit dieser band hat das amerikanische vorzeigeindielabel
mal wieder ein ausgesprochen geschmacksicheres händchen bewiesen. die
australischen husky lassen es auf ihrem debut "forever so"
zwar etwas schleppend angehen - insofern die beiden ersten songs zwar
gefällig sind aber nicht über einen allgemeinen durchschnitt hinausweisen
- und geben gleichzeitig eine klare richtung vor, es geht weniger in
eisige verschneite weiten als vielmehr auf direktem wege an sonnigwarme
kalifornische küsten. ihr sound ist entsprechend warm, die vocals von
namensgeber husky gawenda sind äußerst anschmiegsam. trotz dieses durchschnittlichen
einstiegs gelingt es husky so etwas wie spannung bei mir zu erzeugen,
wie es wohl weitergeht auf "forever so". und tatsächlich,
"history's door" - song drei - ist dann der auftakt zu einem
wahren feuerwerk. es folgen mehr als eine handvoll hochverdichteter
folkperlen ("hunter", "dark sea", "animals
& freaks"), die über alles verfügen, was für mich einen guten
popsong ausmacht. wiedererkennungswert und melodien, warme hochwertige
produktion, abwechslungsreiche und verspielte arrangements und schließlich
noch on top, einen ordentlichen schuß sonnengetränkter melancholie.
wer bart davenport liebt, die shins nach ihrem comeback abgeschrieben
und fleet foxes mit dem letzten album aus den augen verloren hat, dürfte
mit husky seine große freude haben. bisher mein sommeralbum 2012!
(mf)
husky
@ world wide web
|
|