i build collapsible mountains - songs from that never scene

(stargazer records/broken silence)

luke g joyces zweites album unter dem pseudonym i build collapsible mountains ist ein sehr persönliches werk. laut eigener aussage eine musikalische therapie sitzung. hier hat ein junger mann eine offenbar schwere zeit hinter sich und verarbeitet dies mit seiner musik. und das hört man in jedem moment. die zerbrechliche stimme erinnert manchmal an conor oberst, ganz oft jedoch an robin proper-sheppard, und das gibt bereits eine ahnung, in welchen musikalischen gefilden sich "songs from that never scene" bewegt. ganz enfach nur mit akustischer gitarre begleitet, bekommt man bei jedem der 10 songs gänsehaut. dass joyce sein album in seinem apartment in edinburgh eingespielt hat, unterstützt die intime atmosphäre und verleiht dem album seinen authentischen charakter.
beeindruckend ist, wie kraftvoll jeder song einschlägt, wenn man sich so richtig auf die musik konzentriert. das schaffen andere selbst mit band und orchesterbegleitung nicht. sollte joyce seine songs irgendwann mal im studio mit voller bandbesetzung aufnehmen, dann dürfte das mit aller wahrscheinlichkeit das nächste große ding werden. "songs from that never scene" ist ein sehr sehr ergreifendes album und unbedingt zu empfehlen.

(torben deinert)

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