(mercury/universal)
es
gibt konzerte bei denen man - noch während sie über die bühne gehen
- weiß, das man gerade etwas großem historischem beiwohnt. so ging es
mir beim reeperbahnfestival als jake bugg im kleinen angie's nightclub
spielte. man konnte einfach nicht glauben als dieser niedliche dreikäsehoch
auf die bühne kam und losrockte. dieser jungspund aus nottingham dürfte
zweifellos die große neue hoffnung des britischen folkpops sein. gerade
mal 19 lenzen alt hat er mit seinem debutalbum vielleicht das nachhaltigste
debutalbum seit "this is it" von the strokes hingelegt. die
vergleiche mit den legendären the la's und dem frühen, ebenfalls sehr
jungen billy bragg kommen da nicht von ungefähr. jake bugg hat seine
lektionen bei dylan, donovan, bragg und seiner lieblingsband oasis definitiv
gelernt und setzt auf "jake bugg" darauf was seit über 50
jahren guten britischen folkpop ausmacht. billy bragg war so von ihm
hingerissen das er ausrief: "i saw the future of british folkmusic!"
und noel gallagher nahm ihn begeistert als support mit auf seine tour.
songs wie "lightning bolt", "trouble town" und "two
fingers" dürften klassiker der britischen popmusik werden, soviel
ist sicher. übrigens: wer hier "retro" schreit hat popmusik
nicht verstanden, denn solange junge menschen wie jake bugg so gute
songs und texte machen wird neil young recht behalten: "hey hey,
my my, rock 'n' roll will never die!" definitiv meine platte des
jahres!
(benny ruess)
jake
bugg @ world wide world
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