(blodshot/indigo)
dreißig
jahre alt ist justin townes earle. auf seinem bereits fünften album "nothing's
gonna change the way you feel about me" singt er lieder über das lieben,
das leben und das leiden. es sind texte autobiographischer natur, aufrichtig
und barmherzig, texte in der tradition der grossen country songwriter.
zuweilen scheint es, als blicke earle auf sein leben zurück, wenn seine
müde stimme die traurigen erfahrungen seines lebens aufzählt. in der tradition
seines vaters, steve earle, komponiert justin townes earle countrysongs.
getragen von slidegitarren und seiner dem leben überdrüssigen stimme sind
earles lieder keineswegs bider, sondern angetrieben und durchzogen von
aufregenden stilelementen des soul, rockabilly und rock'n'roll. in "baby's
got a bad idea" ist das klavier eines jerry lee lewis nicht fern, und
der geist der vergessenen goldenen memphis ära begleitet seine songs
("memphis in the rain"). "nothing's gonna change the way you feel about
me" ist eine liveaufnahme aus dem echo mountain studio in nashville,
north carolina. zusammen mit jon-paul frappier (saxophon), geoff pfeifer
(trompete), skylar wilson (klavier) und amanda shires (geige und backing
vocals) komponiert justin townes earle ein unterhaltsames und zuweilen
aufregendes album, auf dem insbesondere die stilbrüche mit dem country
genre beeindrucken. da wirkt earle keineswegs lebensüberdrüssig, sondern
wie einer, der in eine vergessene und aufregende zeit aufbricht.
jf
pjustin
townes earle @ myspace
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