(rent a record company/rough trade)
mit
ihrem zweiten album "soap" schließen the kaabeedies aus norwich
wohltuend dort an, wo sie mit ihrem debut aufhörten. beschwingter, fluffiger
und auch weltmusikbeeinflusster easy indie-powerpop, der gerne auch
an die guten momente der zutons und manchmal auch an vampire weekend
erinnert. zwar geht die band keine experimente ein, aber sie bleibt
bei ihrem erfolgsrezept und liefert so mit den beiden hits "hang-ups
of the west" und "eyes" zeitgeistige floorfiller für
die indie-party-tanzdielen dieser republik ab. das album wirkt zwar
sehr verspielt teilweise schon fast experimentell. dennoch wird nie
der focus auf eine gute pop-hookline vernachlässigt und das hebt sie
wohltuend von diesen ganzen anderen langweiligen indie-neo-folk-popbands
ab, welche den markt immer noch überschwemmen. trotzdem schaffen es
auch the kabeedies nicht auf der gesamten länge von zehn songs die totale
begeisterung zu entfachen und gleiten öfter mal in bierzeltartige zoten
ab, wie z. b. bei "elizabeth" oder "santiago". auch
meint man hier und da paul simon und die saw doctors durchklingen zu
hören was schon fast ein bißchen eklig ist.
ein weiterer kritikpunkt ist die doch leider sehr monotone soundstrucktur
des albums, dem in diesem punkt mehr variation sicher sehr gut vertragen
hätte. "soap" ist somit zwar nicht das erhoffte meisterwerk
der kabeedies, aber ein durchaus erfrischendes popwerpop-album, wie
man es jedem fan von the feelies, violent femmes oder auch den erwähnten
the zutons empfehlen kann.
(benny ruess)
kabeedies
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