lightships - electric cables
(domino records/goodtogo)
das
gerard love bei seiner "hauptband" teenage fanclub, wo er
den bass zupft und neben norman blake als co-songwriter agiert, der
experte für die charismatischen und pathetischen passagen war, wusste
man ja irgendwie schon immer. das er somit auch in das debutalbum seines
nebenprojekts lightships viel pathos und popappeal reinhauen würde war
daher gleichfalls zu erwarten. mit alten wegbegleitern wie tom crossley
(ex-pastels), bobby kildea von belle & sebastian sowie dem ur-teenage
fanclub-drummer brendan o'hare hat er auf "electric cables"
eine rührseelige, hippiejeske mit flötenklängen angereicherte pop-platte
gemacht und dabei mit schönen retrojesken zitaten nicht gespart. besonders
das wunderbare "sweetness in her spark" und das geniale endstück
"sunlight to the dawn" rechtfertigen schon den kauf dieses
albums. das lightships debut hat zwar auf der länge von zehn stücken
drei bis vier einlullende gefälligkeits-popnummern, dafür im gegenzuge
auch sechs echte melancholische highlights zu bieten. so süßlich, zart
und freundlich das album daherkommt, ist folgendes umso erstaunlicher:
es nervt einen nie! dieses kunststück haben gerard love und seine mitstreiter
hinbekommen und es ist die perfekte scheibe um am elbstrand zu kuscheln
oder im stadtpark sich bei feinstem sonnenwetter in die blumen zu legen.
schön das solche alben abseits des mainstreams noch gemacht werden.
(benny ruess)
lightships
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