home                                     club        musik       konzerte
plattenkritiken | popnews | interviews | popclassics | clubplaylists | plattenlabels

lucas santtana - the god who devastates also cures

(mais um discos/indigo)

lucas santtana - the god who devastates also cureslucas santtana kommt aus salvador in brasilien. sein jüngstes album "the god who devastates also cures" handelt von der trennung des künstlers und seiner frau. santtana insziniert die lieder als fragmente seiner zerbrochenen beziehung. schon als kind war santtana von musik umgeben. seine mutter lehrte ihm das klassische flötenspiel, sein vater nahm ihn als mitarbeiter einer brasilianischen plattenfirma mit zu diversen live auftritten. santtana hörte musik von beethoven, john coltrane, michael jackson bis hin zu tom ze. später sollten afrobeat, maceo parker, aufnahmen von pygmäen in gabun und bulgarischen chören grossen einfluss auf seine alben haben. nicht ohne zufall ist auch "the god who devastates also cures" eine bunte ansammlung musikalischer stile geworden. der opener "o deus" erinnert an eine traurige folkballade im amerikanischen stil, "jogos madrugais" erinnert an sein funkiges album "parada de lucas" (2003) und zitiert brasilianische musiktraditionen des baile funk. santtanas album bewegt sich nah an europäischer elektromusik, samplet und zitiert aber stetig heimische traditionen: "ich liebe die texturschichten, und wenn ich ein altes sample verwende, hat dieser sound eine eigene textur aus einer anderen zeit." ein aufregendes album, das zu neuen entdeckungen einlädt.

jf

lucas santtana @ world wide web