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luke roberts - the iron gates at throop and newport

(thrill jockey/rough trade)

luke roberts - the iron gates at throop and newportes gibt sie nur allzu oft. alben mit westernatmosphäre: akustikgitarre, mundharmonika und gesang. luke roberts' "the iron gates at throop and newport" ist ein solches album, ein understatement gegenüber der eigenen musik und ein, so scheint es, bewußter schritt weg von den folk-pop-hypes der heutigen zeit. ein ehrliches und authentisches album, in der tradition eines hank williams sr., townes van zandt, willie nelson und nicht zuletzt vic chesnutt. zwar komponiert roberts keine melodien für die ewigkeit, aber das ist auch kein anspruch von einem, der in brooklyn verse seines folk- und countryalbums verfasst. roberts fragt auf seinem aktuellen album: "will you be mine, when the stars come out?" eine frage, die in new york nur eine antwort kennt. vielleicht hat luke roberts deshalb auf seinen reisen den weg zurück in seine heimat gefunden: nach nashville, wo die sterne nachts noch strahlen und wo dich die mädchen unter dem leuchtenden himmelszelt küssen können. das aufgeregte "second place blues", das am ende von "the iron gates" steht, ist ein passender abschluß eines schönen und gelungenen albums. picking bestimmt hier das gitarrenspiel, dynamisch und voller tatendrang harmoniert es mit dem zweistimmigen gesang. und wir glauben, in all der harmonie das mädchen aus nashville an roberts seite zu hören. denn ab und an kann das leben so einfach sein.

jf

luke roberts @ amazon