m. ward - a wasteland companion
(bella union/cooperative)
nach
dem großen "hallo" um sein projekt she and him zusammen mit
zooey deschanel meldet sich m. ward nun also mit seinem sechsten album
"a wasteland companion" zurück. der musiker, der einst (2001)
von howe gelb den americana ritterschlag für sein debut erhielt, hat
für die produktion offensichtlich keine mühen gescheut. aufgenommen
wurden die 12 songs an sechs verschiedenen orten mit diversen gästen,
darunter auch howe gelb persönlich, aber auch musiker von sonic youth,
bright eyes und pj harvey. den liedern selber hört man diesen besonderen
aufwand nicht an, vielmehr sind sie in songwriting durchweg klassisch,
in produktion schlicht gehalten und greifen dabei offensichtlich unterschiedliche
musikalische einflüsse aus folk, country und sixtiespop auf. tatsächlich
klingt "a wasteland companion" denn auch mehr wie eine lose
songsammlung als nach einem in sich geschlossenen album. aber das macht
bei mister matthew ward gar nix, versteht er es hier doch über längere
passagen gerade in und mit der oben bereits erwähnten schlichtheit zu
überzeugen. und nicht nur das, immer wieder ist die transportierte atmosphäre
in kombination mit seinen texten ausgesprochen intensiv ("me &
my shadow" und "watch the show") und gleichzeitig unterhaltsam,
fast als höre man seine lust am musizieren und experimentieren. die
ein zwei - für meinen geschmack - etwas nichtssagenden countryballaden
kann ich vor diesem hintergrund gut verkraften...
(mf)
m.
ward @ world wide web
|
|