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the magnetic north - orkney: symphony of the magnetic north

(full time hobby/rough trade)

band - albumbeeindruckend womit der schotte erland cooper hier - nach der letztjährigen veröffentlichung des zweiten albums seiner hauptband "erland and the carnival" - wieder von sich hören läßt. the magnetic north nennt sich sein neues projekt und mit "orkney: symphony of the magnetic north" huldigt das trio offensichtlich und unüberhörbar den 100 kleinen, im hohen norden und in sichtweise zur schottischen küste gelegenen orkney inseln, auf denen cooper seine kindheit verbrachte. irgendwie folgerichtig, dass der überaus talentierte mittlerweile in london beheimatete singer-songwriter und seine beiden mitstreiter simon tong (ebenfalls mitglied bei eatc) und hannah peel ihre sachen packten um sich für den erarbeitungsprozeß ihres debuts auf orkney einzuquartieren... herausgekommen ist dabei ein sehr eigen klingender langspieler, der fernab aktueller trends (sofern es die in heterogenen multipluralen internetzeiten überhaupt noch gibt?) eine intensiv-romantische atmosphäre entfaltet. um diese zu erzeugen kommen neben akustikgitarre auch synthieflächen, glockenspiel, streicher und sanfte leicht verhallte gedoppelte male-female gesänge zum einsatz. songs wie das schwebende "bay of skaill" oder die fast schon indiepoppige auskopplung "rackwick" verdeutlichen, welch potential in dieser besonderen rezeptur steckt. schade nur, dass magnetic north dieses hohe niveau auf albumlänge nicht halten können und in schlechteren momenten in der gefahr stehen, wie eine verkopfte esofolkband zu klingen... dem trio kommt leider mehrmals der besondere einprägsame moment, die eine einprägsame songidee abhanden. bedauerlich, denn da wäre mehr drin gewesen!
(mf)

magnetic noth @ bandcamp