magoo - the continuing adventures of magoo
(hungry audio/broken silence)
ja
genau, magoo. die indierocker aus norfolk, die man vom chemical underground
label kennt, das in den neunzigern durch bands wie mogwai und arab strap
berühmtheit erlangt hat. wer weiß, ob magoo auf einem anderem label
zu einer anderen zeit irgendwen vom hocker gerissen hätten, aber vor
rund 15 jahren war der powerpop der briten für eine weile recht angesagt.
und heute? nach sechsjähriger pause wurde nun album nummer sieben veröffentlicht,
und wie der titel suggeriert, geht's einfach weiter wie immer: schrammeliger,
geradliniger indiesound, der sich vor allem durch sänger owen rayners
gnängelige stimme auszeichnet. klingt ganz stark nach astrid, einer
weiteren britischen band der jahrtausenwende, um die sich inzwischen
kein mensch mehr schert. um nicht falsch verstanden zu werden: dies
ist kein schlechtes album, aber eben auch keine offenbarung. wer beim
indierock der alten schule von guided by voices oder pavement immer
noch weiche knie bekommt, und sich das lachen beim polka pop von they
might be giants einfach nicht verkneifen kann, der wird auch magoos
neuestem werk einiges abgewinnen können. einen magischen zweiminüter
wie "pink dust" vom 98er album "vote the pacifist"
sucht man leider vergeblich, dafür scheint "the continuing adventures
of magoo" die sonne aus dem arsch. auch was schönes.
(torben deinert)
magoo
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