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mark eitzel - don't be a stranger

(decor/indigo)

mark eitzel - don't be a strangermark eitzel von "american music club" veröffentlicht mit "don't be a stranger" sein sechstes soloalbum. wie hören seine sanfte stimme, die sich in die balladesken songstrukturen des openers "i love you but you're dead" legt. mit einfacher, nicht überfrachteter songstruktur und harmonischen melodien gibt eitzel vor, was noch folgen wird. "i know the bill is due" ist auf akustikgitarre und gesang reduziert und liegt nah am folk; "oh mercy" betört uns mit hypnotischem glockenspiel und rhythmischer ruhe. produziert ist "don't be a stranger" von sheldon gomberg (rickie lee jones, ronnie sexsmith): unprätentiös und zurückhaltend, wie die kompositionen von eitzel. auch wenn "why are you with me?" wie die ballade eines wandermannes klingt, fragt eitzel beiläufig: "why is my car always stuck in traffic?"; beinahe ebenso beiläufig, wie er uns von seinen verlorenen liebschaften erzählt. eitzel klingt abwesend, müde, gealtert und doch hat sein songwriting, seine kompositionen eine qualität, die über das nebensächliche hinaus gehen. seine lieder sind mittelpunkt verlorener geschichten, verlorener künstler und zu weilen abbild einer verlorenen zeit. lieder, in denen man sich selbst gerne verliert.

jf

mark eitzel @ facebook