melody's echo chamber - melody's echo chamber
(domino/good to go)
das
cover ist erstmal irreführend, suggeriert es doch, dass es sich bei melody's
echo chamber um eine 60ties popband handelt. tatsächlich aber ist es
noch nicht mal eine band, sondern der künstlername der pariser multi-instrumentalistin
melody prochet.
als sie noch in einer band spielte, lernte sie "tame impalas" kevin
parker kennen, der sie bei der aufnahme ihres solo albums nun unterstützte.
das hört man an der ein oder andere stelle vielleicht ein wenig, aber
das mag auch zufall sein, bewahrt sich prochet doch eine erfreuliche
eigenständigkeit, was es aber nicht unbedingt leichter macht, ihre musik
zu beschreiben.
die eingangs erwähnten 60er finden sich da genauso wie 80er- und elektrosounds.
alle songs sind harmonischer pop mit einem gewissen hang zu spielereien
- sei es im arrangement oder in den sounds. über alledem schwebt prochets
leicht gehauchter gesang, der ein wenig an "broadcasts" trish keenan erinnert.
wie überhaupt "broadcast" die nahe liegendste referenz für "melody's echo
chamber" sein dürfte. deren intensität fehlt da vielleicht. "some time
alone, alone" kommt da wohl am ehesten daran und bildet den fesselnden
höhepunkt des albums.
insgesamt eine angenehme überraschung, dieses solo debüt, das auf mehr
hoffen lässt!
(volker kindt)
melody's
echo chamber @ facebook
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