(excelsior/cargo)
was
dringt denn da feines über die nahegelegene deutsch-holländische grenze?
moss spielten bereits im letzten sommer auf dem haldern pop, ein paar
wochen später waren sie auch hier in der hansestadt auf dem reeperbahnfestival
zu gast. nun folgt mit "ornaments" das immerhin bereits dritte
album des unverändert unbekannten amsterdamer quartetts... ich habe
tatsächlich keine ahnung, wie die beiden ersten langspieler klingen,
aber mit "ornaments" gelingt es ihnen sofort mich zu fesseln.
moss versprühen dabei von beginn an eine solche leichtigkeit und spielfreude,
als würde man hier einem debut lauschen. und was beim ersten song "i
am human" durch die gesänge noch an fleet foxes oder ganglians
denken läßt und im verlauf mit überraschend-suessen handclaps garniert
wird, klingt dann im dritten song plötzlich ungleich elektronischer
und gibt so beispielsweise parallelen zum sommerlichen synthiesound
von is tropical her. in der folge behalten moss dieses gemisch aus poppigen
indiearrangements und leichten retroesken synthiesound weitgehend bei
und schaffen es immer wieder, durch hymnische und einprägsame refrains
zu bestechen. "ornaments" ist damit eine erste schöne überraschung
2012.
(mf)
moss
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