brad
oberhofer und seine mitstreiter aus brooklyn geisterten mit ihren songs
ja schon 2011 durch verschiedene internetforen und wurden als das neue
"big thing from big apple" abgefeiert. die 7-inch "gotta
go" unterstrich diese hoffnungen auch durchaus. leider ist ausgerechnet
diese single nicht auf dem debutalbum drauf... für "time capsules
II" saß nun produzenten-altmeister steve lillywhite an den reglern
und man sollte meinen, der boden für ein fulminantes debut wäre bereitet.
leider können oberhofer den vorschußlorbeeren nicht genüge leisten.
fluffiger xylophon-powerpop mit angenehmer twangelgitarre steht im vordergrund,
doch bei aller schönen verspieltheit fehlt dennoch eins: der hit. wunderschöne
melodie-fragmente können eben nicht einen guten popsong ersetzen. "time
capsules II" ist eine musikalische wundertüte. dabei wirkt das
sprudelnde durcheinander der songs und das zusammenwürfeln von zitaten
und popmetaphern zu beginn zwar sehr spannend, nutzt sich allerdings
leider auch sehr schnell ab. einigen ideen hätte daher hier und da eine
klassische songstruktur ganz gut getan. weiterhin nervt die erschreckende
ähnlichkeit des gesangs zu dem von luke pitchard von the kooks, wobei
brad oberhofer zum glück die besseren aktzente setzen kann. "time
capsules II" ist ein album mit dem freunde von of montreal, the
drums oder auch the maccabees durchaus ihr positives auskommen haben
können. für den ganz großen indiepopwurf des frühlings 2012 reicht es
aber bei weitem nicht.
(benny ruess)
brad
oberhofer und seine mitstreiter aus brooklyn geisterten mit ihren songs
ja schon 2011 durch verschiedene internetforen und wurden als das neue
"big thing from big apple" abgefeiert. die 7-inch "gotta
go" unterstrich diese hoffnungen auch durchaus. leider ist ausgerechnet
diese single nicht auf dem debutalbum drauf... für "time capsules
II" saß nun produzenten-altmeister steve lillywhite an den reglern
und man sollte meinen, der boden für ein fulminantes debut wäre bereitet.
leider können oberhofer den vorschußlorbeeren nicht genüge leisten.
fluffiger xylophon-powerpop mit angenehmer twangelgitarre steht im vordergrund,
doch bei aller schönen verspieltheit fehlt dennoch eins: der hit. wunderschöne
melodie-fragmente können eben nicht einen guten popsong ersetzen. "time
capsules II" ist eine musikalische wundertüte. dabei wirkt das
sprudelnde durcheinander der songs und das zusammenwürfeln von zitaten
und popmetaphern zu beginn zwar sehr spannend, nutzt sich allerdings
leider auch sehr schnell ab. einigen ideen hätte daher hier und da eine
klassische songstruktur ganz gut getan. weiterhin nervt die erschreckende
ähnlichkeit des gesangs zu dem von luke pitchard von the kooks, wobei
brad oberhofer zum glück die besseren aktzente setzen kann. "time
capsules II" ist ein album mit dem freunde von of montreal, the
drums oder auch the maccabees durchaus ihr positives auskommen haben
können. für den ganz großen indiepopwurf des frühlings 2012 reicht es
aber bei weitem nicht.