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olafur arnalds - another happy day

(erased tapes/indigo)

olafur arnalds - another happy dayes sind die mythen, die das werk bestimmen. demnach habe sam levinson, regisseur und drehbuchautor des films ‘another happy day’, beim finden der filmstory olafur arnalds musik gehört. das war lange bevor levinsons entschluss fest stand, arnalds um die komposition des soundtracks zu bitten. kein wunder also, dass film und musik zusammengehen - so steht es zumindest im weiten interweb geschrieben: ‘both film and score are therefore built on a wonderful co-dependent influence, by which neither is a mere accompanying accessory to the other’ (thesilentballet.com). ich kann auf meinen wanderungen zwischen hawaii, seattle und dc zu der beziehung von film und soundtrack leider herzlich wenig sagen, zumal ich ‘another happy day’ bislang nicht sehen konnte. doch dieser mehr oder weniger unverstellte blick bringt vielleicht denen ein wenig mehr, die arnalds als musiker kennen und sich für filme nur bedingt interessieren. arnalds musik ist ruhig - das wissen wir. es sind vereinzelte töne, mit denen arnalds jüngstes werk beginnt: klänge, die sanft in der luft zerstäuben, flüchtig und gleichzeitig musikalisch determiniert, beinahe tragisch. klaviertöne, die mit streichern hinterlegt sind, eingebettet, wie dornröschen in ihren hundertjährigen schlaf. die kompositionen sind komplex, jedoch niemals überladen; leise, als wären sie ein understatement. vollkommen mühelos klingen arnalds melodien und kompositionen, einmalig schön, jeder ton birgt eine stimmung, trifft eine stimmung, erinnert eine stimmung. einen schöneren soundtrack kann man nicht hören - ob mit oder ohne film.

jf

olafur arnalds @ myspace