(mazarine records/cargo)
beschäftigt
man sich noch einmal ein wenig mit dem backkatalog und den beiden bisher
veröffentlichten alben von pacific uv, so kann man zu dem schluß kommen,
dass "weekends" zwar nicht das beste ist, was die band aus
athens, georgia bisher gemacht hat, wohl aber, dass dieses hier mit
seinem deutlich veränderten soundbild ebenfalls sehr gelungen ist. anders
als noch auf dem schlicht benannten vorgänger "longplay 2"
werden hier - auch wenn allerlei andere instrumente zu dezentem einsatz
kommen - zumindest die gitarren weitgehends eingepackt (ausnahme "baby
blue", eine verschleppte ballade die hoffen läßt slowdive und mojave
3 wären immer eins gewesen ;). im vordergrund stehen keyboardklänge
irgendwo zwischen dream- und electropop. auch wenn man solche zur zeit
nicht gerade selten hört, punktet pacific uv durch ein feines händchen
für melodien, eingängigkeit und hin und wieder mit dem besonderen moment
im arrangement. das quartett scheint in seiner über 10jährigen bandgeschichte
schon immer so etwas wie zeit gehabt zu haben (von bandgründung bis
zum release des geichnamigen debuts vergingen immerhin vier jahre) und
dieser mut zur entschleunigung scheint auch vielen songs auf "weekends"
die notwendige zeit zur entfaltung und entwicklung gegeben zu haben.
"weekends" hebt sich sich mit dieser selbstsicheren ausgereiftheit
wohltuend von anderen ähnlichen releases ab...
(mf)
pacific
uv @ world wide web
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