peaking lights - lucifer
(domino/good to go)
ich
bin im allgemeinen kein großer verfechter von dub und reggae und habe
neulich erst wieder herzhaft kichern müssen, als eine freundin ihren
lieblingswitz zu diesem genre vortrug, aber die peaking lights verstehen
es dann doch mit ihrer mischung aus dub, folk und psychedelic zu begeistern.
wenn man das neue album des allenthalben als besonders crazy verschrienen
us elektro folk ehepaars in einem wort beschreiben sollte, wäre entspannt
mit sicherheit in der ganz engen wahl. irgendwo zwischen dub und wave
angesiedelte soundscapes mit verhalltem, zurückgenommenem gesang lassen
das album wie aus einem zuckerwattigen guss wirken, bei dem anfang und
ende von einzelnen songs verschwimmen.
dabei müssen indra dunis und aaron coyes schon entspanntere zeiten erlebt
haben, denn neben den üblichen popstarverpflichtungen mit videoshooting,
tournee und interviews gibt es da auch noch einen 13 Monate altes baby
namens mikko, dass naturgegeben ebenfalls viel aufmerksamkeit verlangt.
dennoch haben die jungen eltern nach ihrem in der blogosphäre gefeierten
debüt ein wirklich stringentes zweites album hingelegt, dessen kernstück
beautiful son heißt und natürlich kleine loopfetzen von mikkos ersten
worten beinhaltet.
wer also noch keinen wirklichen sommersoundtrack gefunden hat, sollte-
grade jetzt wo der sommer mal nicht nur kalendarisch sondern auch meteorologisch
seine aufwartung macht- an die elbe fahren, ne hängematte aufstellen
und selbst entscheiden, ob dub was für einen ist. ich liege dann ein paar
plätze weiter und entspanne.
(da)
peaking
lights @ facebook
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