rotifer - the hosting couple
(aed/broken silence)
der
gebürtige wiener robert rotifer ist ganz schön umtriebig: in den 90ern
spielte er in diversen wiener brit pop und mod bands, zog irgendwann
nach england und musizierte nun weiter unter dem namen "rotifer". als
musiker und musikjournalist konnte er einige kontakte zu bands wie etwa
allo darlin' knüpfen und arbeitet nun in musik-/kunstprojekten mit ihnen
zusammen.
das vorliegende album wurde dann auch noch bei wreckless eric aufgenommen
und auf edwyn collins' neu gegründetem label aed veröffentlicht. sogar
seine mitstreiter sind bekannt: darren hayman von hefner spielt bass,
und ian button von dot allison/death in vegas trommelt.
warum der ganze vortrag? um dieses album besser zu verstehen. erstmal
klingt es - was kaum verwundert - sehr britisch. die minimalbesetzung
versteckt rotifer erst gar nicht. das lässt "the hosting couple" roh
und frisch klingen. bisweilen meint man diverse brit pop bands auf einmal
zu hören. nur ohne deren typischen pathos.
so weit, so gut. es mag an den ganzen großen namen liegen, aber tatsächlich
macht sich beim hören dieser platte enttäuschung breit. rotifer vermag
die hohen erwartungen, die sein prominentes umfeld wohl zwangsläufig
hervorruft, nicht so ganz zu erfüllen. zu wenig besonders ist seine stimme
und zu banal die melodien.
es bleibt ein schönes britisches popalbum. mehr aber auch leider nicht.
(volker kindt)
rotifer
@ myspace
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