school - reading too much into things like everything
(elefant/alive)
nach
den zahlreichen lobgesängen zum debut "loveless unbeliever",
inklusive meiner, gibt es nun nach zwei jahren funkstille einen nachschlag.
"reading too much into things like everything" heisst das
neue album von den britischen the school. darauf wird von der achtköpfigen
band um sängerin und songwriterin liz wieder eine stilsichere tweepopmixtur
zum besten gegeben. zwei dinge fallen beim hören allerdings schnell
ins auge. das bereits vom vorgänger bekannte und von the school mit
hohem wiedererkennungswert gespielte keyboard (welches klingt wie ein
piano) ist an zahlreichen stellen in den arrangements nochmal deutlich
in den vorgergrund geschoben worden. und der musikalische rückgriff
bis tief in die 6ts popgeschichte tritt hier deutlicher hervor, ich
sage mal ronettes und sogar supremes. insgesamt aber sind dies eindrücke
von eher dezenten veränderungen. the school bleiben auch mit ihrem zweitling
und der im besonderen maße erwähnenswerten wie gelungenen single "never
thought i'd see the day" so etwas wie die tweepopband der stunde.
tatsächlich sind sie mit ihrem klassischen fast ein wenig konservativen
popsound in der alles bestimmenden lo-fi welle - die ja gleichfalls
eine große schnittmenge zum indiepop hat (siehe releases auf slumberland
und captured tracks) - eine der wenigen wirklich erwähnenswerten kontrapunkte
in den letzten drei jahren. wobei kritisch hinzugefügt werden sollte,
das dieses album meinem eindruck nach nicht die songwriterische überzeugungskraft
seines vorgängers entfaltet und sich the school bei einem ähnlich gestrickten
dritten langspieler die frage gefallen lassen müssten, wohin die musikalische
reise zwischen eigener identität und progression denn hingehen soll...
aber soweit sind wir ja noch nicht, von daher viel spass erstmal mit
"reading too much into things like everything"...
(mf)
the
school @ world wide web
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