sophia knapp - into the waves
(drag city)
bereits
mit ihrer letztjährigen debutsingle "nothing to lose" rückte
die junge in brooklyn beheimatete songwriterin sophia knapp in unser
blickfeld. so fragil und melancholisch und doch gleichzeitig warm und
kraftvoll war der song, dass wir uns ihm nicht entziehen konnten. nun
folgt mit ein paar monaten aufschub das debutalbum "into the waves".
darauf geht es musikalisch um einiges vielseitiger zu werke. echte sphärische
balladen finden sich darauf mit "evermore" oder "spiderweb"
zwar auch, doch der größere teil der songs läßt sich eher irgendwo zwischen
feist und fleetwood mac zu zeiten von "tango in the night"
einordnen... und beides assoziiert ja nicht das schlechteste. und tatsächlich
sind etwa der titeltrack "into the waves" oder "the right
place" sehr gute 80s infizierte popnummern. die arrangements mögen
dem ein oder anderen bereits bei den beiden songs zu harmlos und glatt
sein, mir allerdings gefällts. zumal ihre songs in der regel mit angenehmen
teils auch gelungenen melodien gekoppelt sind. zum glück halten sich
auf albumlänge die momente, in denen sophia knapp auch für meinen geschmack
doch arg seicht und cheesy zu werke geht, etwa beim schwächelnden albumeinstieg
"glasses high" oder dem dezent discoaffinen "close to
me", in engen grenzen. alles in allem überwiegt daher für mich
ein positiver gesamteindruck zu diesem sehr poppigen langspieler mit
ausgeprägter 80s schlagseite.
(mf)
sophia
knapp @ world wide web
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