stealing sheep - into the diamond sun
(cooperative music/universal)
ob
nun schafe oder pferde - tierdiebstahl bleibt eine sache, bei der man
sich die begleitung mit bedacht aussuchen sollte.
also warum nicht einmal mit becky, emily und lucy losziehen?
die drei stammen aus liverpool, sehen angesagt hippiesk aus und haben
eine recht rasante karriere hinter sich.
vor einem jahr noch die erste single auf einem kleinstlabel, dann kam
eine lobende erwähnung durch jarvis cocker himself und schwuppi schon
schreit alles hype.
musikalisch treiben sich die drei im strickpulloverigem folkpop herum,
aber wenn schon schubladen, dann doch die von den dreien selbstgewählte
namens doomy sugar pop.
humor scheinen sie also auch zu haben- toll!
tatsächlich ist das album sehr zuckerpoppig geraten, was am anfang auch
wirklich charmant wirkt: mehrstimmiger gesang der auch von von ebenfalls
süßen und jungen „first aid kit“ stammen könnte. insbesondere „shut
eyes“ ist ein schwungvoller ritt durch die popprärie und ein echter
persönlicher hit geworden.
wie so oft im leben gibt es auch hier ein aber: ich habe eben lange
nach einem vergleich gesucht, bis mir auffiel, dass er direkt neben
mir liegt – „into the diamond sun“ ist die audioversion einer packung
weingummis! eigentlich total lecker, aber wenn die eben noch volle tüte
auf einmal leer ist, fühlt man sich schlecht.
auf albumlänge geraten die songs dann nämlich doch sehr gleichförmig.
und zu viel niedlichkeit wirkt in der wiederholung dann klebrig, vermutlich.
vielleicht wäre eine ep doch die bessere wahl gewesen, aber allein schon
wegen „shut eyes“ lohnt sich das hinhören.
ps: tierdiebstahl ist böse und lohnt sich nicht!
(da)
stealing
sheep @ world wide web
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