the frank and walters - greenwich mean time
(stargazer records/broken silence)
sechs
jahre nach dem letzten unbeachteten release der kurzkeimigen hoffnung
am britpophimmel "the frank and walters" will es ein kleines label
namens stargazer aus wuppertal nicht ganz wahr haben, dass diese durchweg
netten bengel es nie richtig zu ruhm gebracht haben und bringt mit "greenwich
mean time" ihr inzwischen sechstes album heraus. und nach wie vor liefern
die in jedem kleinsten winkel ihres körpers britischen jungs damit einen
haufen songperlen ab, kommen aber auch dieses mal nicht über den status
des indie-geheimtipps, der ihnen seit 1992 anhaftet, hinaus. schon die
single "indie lovesong" spricht bädde über vorbilder, musikalische entwicklung
und herkunft der band, hat aber nicht die klasse eines morrissey, nicht
den schalk der frühen blur im nacken, nicht den kultstatus von the wedding
present und nicht die coolness der charlatans zu bieten und ist und
bleibt deshalb einfach nur gute kost. the frank and walters leichte
popsongs mit ihrem teils pastoralen gesang und den niedlich-harmlosen
texten schließt man entweder sofort ins herz oder man vergisst sie gleich
nach dem hören wieder. dass sie irgendwann doch noch mal einen kleinen
hit landen und damit mehr öffentlichkeit bekommen als bisher geschehen,
ist diesen easy typen durchaus zu gönnen, passiert aber in diesem leben
bestimmt nicht mehr. und wenn doch, klopfe ich jedem britpopper auf
die schulter, der sachen nuschelt wie: "ich sags ja schon seit 20 jahren!"
(mike witschi)
the
frank and walters @ myspace
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