the sea and cake - runner
(thrill jockey/rough trade)
der
sommer ist vorbei und sea and cake kommen endlich mit der im letzten
jahr angekündigten platte „runner“, um eben diesen zu verlängern. denn,
niemand hätte es anders erwartet, die mannen um sam prekop können nicht
anders als sommer. soweit findet sich auf dem neuen opus keine veränderung.
dennoch hat sich etwas verändert. das gefühl, das diese platte mir vermittelt,
verschlägt mich wieder in die phase vor der „oui“ – recht passend zum
20 jährigen jubiläum von thrill jockey. natürlich ist auch „runner“
wieder unschwer als sea and cake platte erkennbar. prekops unverwechselbar
schöner gesang und die jazzig vertrackten indiepop arrangements sind
seit jeher typisch für die band. aber die platte wirkt nicht mehr ganz
so kompakt wie die vorgänger seit „oui“. insbesondere songs wie „a mere“
und „skyscraper“ würden sich auf „the biz“, der zweiten platte, nahtlos
einfügen.
die band selbst weiß über eine veränderung in der herangehensweise zu
berichten. der elektronische faktor, der sich letztes jahr auf „moonlight
butterfly“ und prekops ambient soloprojekt ankündigte, stellte zumeist
das gerüst für erste songideen ehe der rest der band diese durch- und
zerflügte. und auch wenn davon auf platte meistens nichts mehr übrig
bleibt, ist dieser unterschied deutlich spürbar. das alles ändert aber
nichts daran, dass sea and cake den sommer sponsern.
der sommer ist vorbei, möge der sommer beginnen.
(andré florian pols)
the
sea and cake @ world wide web
|
|