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wild nothing - nocturne

(bella union/cooperative)

wild nothing - nocturneman gut, dass der 23jährige jungspund jack tatum aka wild nothing mit seiner ersten auskopplung "shadow" sein pulver, anders als ich zuerst befürchtet habe, für "nocturne" - album nummer zwei - bei weitem noch nicht verschossen hat. vielmehr ist die etwas schwächelnde single - warum auch immer - auch dem album vorangestellt, doch erst ab dem dritten stück läuft der ami - der 2010 mit seinem debut "gemini" eines der alben des jahres veröffentlichte - zu ganz großer form auf. trotz identischer rezeptur kommt nämlich auch auf "nocturne" keine langeweile auf. der ferne verhallte gesang wird erneut gepaart mit sphärischen dreampoppigen gitarren und synthies, 80s percussions und einer ordentlichen portion melancholie. kommt dann, wie hier etwa bei "only heather" oder "this chain won't break" eine schöne melodie hinzu, so ist das ganze für meinen geschmack annähernd perfekt abgestimmt. und mehr komplimente habe ich eigentlich nicht zu vergeben. nur vielleicht noch das. wo ich mir gerade nochmal das cover anschaue und daneben die stone roses 12er "elephant stone" bei mir im plattenregal stehen sehe, zum abschluß noch ein eher gefühlter vergleich. von "sally cinnamon" und den frühen roses ist es atmosphärisch nicht allzu fern hin zu "nocturne". von daher, unbedingt kaufen!
(mf)

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