wovenhand - the laughing stalk
(glitterhouse/indigo)
mitte
vierzig ist david eugene edwards mittlerweile. gut 15 jahre sind seit
dem erscheinen des 16 horsepower debuts vergangen, immerhin schon 10
jahre seit veröffentlichung des gleichnamigen ersten albums von wovenhand,
seinem ursprünglich eher als soloprojekt geplanten ableger. und trotz
dieser großen zeitspanne scheint der mann aus denver nicht zur ruhe
zu kommen. unverändert dringt aus ihm und seiner musik eine schier unbändige
energie und intensität hervor. unverändert drehen sich die texte eigentlich
ausschließlich dramatisch coloriert um religiöse themen. doch hört man
den neuen wovenhand langspieler "the laughing stalk", so stellt
man fest, dass die band um und mit edwards nie so krachig und fast beschwörend
geklungen hat wie hier. die gitarren sind immer wieder zu wahren soundwällen
aufgetürmt - ungestüm und laut - und verbunden mit den mehr predigenden
vocals lassen sie mich abwechselnd an bauhaus, stooges und arcade fire
denken. der im zusammenhang mit edwards musik immer wieder genannte
ausdruck "gothic country" beschreibt da durchaus etwas zutreffendes.
aufgewühlt, schneidend, eindringlich. so klingen wovenhand 2012. und
gott sah das es gut war.
(mf)
wovenhand
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