the airborne toxic event - such hot blood

(membran/sony)
auch
wenn sich das kalifornische quintett um sänger mikel jolett zu recht
den ruf als einer der besten live-indiepop-acts eraebeitet haben, schaffen
sie es auch auf ihrem dritten studio-album "such hot blood"
nur, ihre energie und können anzudeuten. die vergleiche mit bruce sprinsteen
oder klassenprimus arcade fire sind überflüssig, denn die band schafft
zwar immer wieder geschmackvollen aufstieg momente die am sich auftürmenden
hymnus schnuppern, aber scheitert oft und gerne an der fesselnden dringlichkeit
die einen ohrwurm ausmacht. da können sie arcade fire nicht das wasser
reichen. "such hot blood" ist auch wie seine vorgänger wieder
ein album voller toller melodien mit großen orchestralen ausbrüchen
und mitreißenden gesangspassagen, die einen nicht einen moment an der
glaubwürdigkeit oder dem herzblut der band zweifeln lassen. nur: den
hit auf den ich bis heute warte, den schulden sie uns leider immer noch.
immerhin das wunderschöne radiotaugliche "true love" versöhnt
am ende zum glück doch noch ein wenig.
schade, auch auf "such hot blood" sind airborne toxic event
nun wieder immer noch diesen einen kleinen schritt vom wirklich mitreißenden
progressiven indierock entfernt. wir wissen zwar was sie meinen, aber
der "hit" müsste langsam mal kommen.
(benny ruess)
airborne
toxic event @ world wide web
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