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cold war kids - dear miss lonelyhearts

(downtown music/universal)

cold war kids - dear miss lonelyheartsin vorbereitung zu diesen zeilen habe ich mir noch einmal "robbers and cowards", das debut der amerikanischen cold war kids, angehört und bin immer noch ergriffen von der asynchron zur melodie verlaufenden fahrradkette in "hang me up to dry". auch nach mittlerweile fast sieben jahren ist das immer noch ein wirklich außergewöhnliches album mit einem ganz eigenen prägnanten sound.
jetzt also 2013 und "dear miss lonelyness" - die cold war kids haben sich offenbar bei der zusammenstellung für das charmante motto "gotta start with a bang" entschieden. "miracle mile" ist ein sehr intensiver indierockhit in bester "something is not right with me" manier. anschließend wird das tempo etwas gedrosselt und sänger nathan willet erkundet seine verwundete seele, wie schon die titel verdeutlichen – "lost that easy", "loner phase", "fear and trembling" - muss man mehr sagen? graue wolken, zeit wegen gescheiterter beziehung, wer kennt das nicht.
musikalisch wirkt das album wie aus einem guss, wobei der fünfte track "tuxedos" dann wieder etwas raussticht – schon dadurch, weil nathan sich eines gospelchors bedient und in diesem stück "purple rain" von prince erstaunlich nahe kommt.
mit "jailbirds" und dem titeltrack "dear miss lonelyhearts" runden die cold war kids ihr mittlerweile viertes studioalbum ab und der einzige vorwurf, den man ihnen machen könnte, ist die fehlende weiterentwicklung. wobei: wenn man ein solches album vorlegt, sollte man vielleicht auch weiterentwicklung weiterentwicklung sein lassen und sich einfach an diesem überdurchschnittlichen album erfreuen.
(da)

cold war kids @ world wide web