crime and the city solution - american twilight

(mute/goodtogo)
wieder
so eine legende, die ganz unerwartet und plötzlich wieder zusammen findet.
crime and the city solution standen zwar immer im schatten von nick
cave und co, hatten aber stets einen ganz eigenen sound, der -zumindest
auf dem debüt- durch das unverwechselbar krude gitarrenspiel des leider
viel zu früh verstorbenen rowland s. howard (ex-birthday party) in verbindung
mit dem sehnsüchtigen gesang von simon bonney gekennzeichnet war.
mehr als 20 jahre liegt das letzte album zurück. damals lebte die band
in berlin. heute nun in chicago. trotzdem hat die band 2013 die besetzung
aus der berlin zeit. sogar inkl. alex hacke von den einstürzenden neubauten.
und die musik? es wundert nicht, dass die sich nach mehreren jahrzehnten
etwas verändert hat. die rotweingetränkte stimmung ist geblieben. zum
glück! die arrangements sind aber vielschichtiger geworden, die songs
länger, bonneys stimme älter und roher.
"american twilight" packt mit einer mischung von sehnsucht und auch
energie. altersweisheit erkennt man da. eine abgeklärtheit, die deutlich
resignation meint.
damit haben crime and the city solution angenehm die lücke zwischen den
swans und mark lanegan geschlossen.
(volker kindt)
crime
and the city solution @ web
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