hatte
mich das übergehypte debut der englisch-spanischen indie-elektro-folker
noch ein wenig gelangweilt, überrascht mich ihr zweites album nun umso
mehr. mit "cave rave" hat sich die band jetzt auf ihre stärken
fokussiert und es geschafft, ein album mit 10 songs zu schaffen auf
dem eigentlich mindestens jeder zweite eine potentielle single sein
könnte. songs wie "you & i" oder der überhit "love
natural" haben das potential für die vorderen plätze der inidepop-sommerhits
2013. das kreative trio, welches live als quintett funktioniert, hat
also die experimentellen pfade weitesgehend verlassen und dennoch klingt
die scheibe nicht zu glatt. spanische und mexikanische folklore trifft
auf psychedelic-prog und elektropop-einflüsse. nur wenige bands aus
dem folkgenre schaffen es derzeit so vortrefflich, eine so erfrischende
und fein verknüpfte mischung zu spielen, auch wenn angemerkt werden
darf, dass sich die ideen und hooks auf albumlänge doch oft wiederholen.
auch wirklich gerockt wird von crystal fighters selten, doch die flotten
beats fangen die ganze kiste an schwächelnden stellen immer wieder auf.
es wäre sehr verwunderlich wenn dieses album nicht den breiten konsens-geschmack
der derzeitigen alternativen musikhörer treffen würde und den diesjährigen
sommersoundtrack für angesoffene sangria-geschwängerte strandpartys
bieten würde. dafür hat "cave rave" einfach zu viele gute
zeitgeistige elemente, ist aber zum glück auch nicht zu aufdringlich.
daher sei der folgende kommerzielle erfolg der band um die drei kreativen
leader sebastian, gilbert und graham absolut gegönnt.
(benny ruess)
hatte
mich das übergehypte debut der englisch-spanischen indie-elektro-folker
noch ein wenig gelangweilt, überrascht mich ihr zweites album nun umso
mehr. mit "cave rave" hat sich die band jetzt auf ihre stärken
fokussiert und es geschafft, ein album mit 10 songs zu schaffen auf
dem eigentlich mindestens jeder zweite eine potentielle single sein
könnte. songs wie "you & i" oder der überhit "love
natural" haben das potential für die vorderen plätze der inidepop-sommerhits
2013. das kreative trio, welches live als quintett funktioniert, hat
also die experimentellen pfade weitesgehend verlassen und dennoch klingt
die scheibe nicht zu glatt. spanische und mexikanische folklore trifft
auf psychedelic-prog und elektropop-einflüsse. nur wenige bands aus
dem folkgenre schaffen es derzeit so vortrefflich, eine so erfrischende
und fein verknüpfte mischung zu spielen, auch wenn angemerkt werden
darf, dass sich die ideen und hooks auf albumlänge doch oft wiederholen.
auch wirklich gerockt wird von crystal fighters selten, doch die flotten
beats fangen die ganze kiste an schwächelnden stellen immer wieder auf.
es wäre sehr verwunderlich wenn dieses album nicht den breiten konsens-geschmack
der derzeitigen alternativen musikhörer treffen würde und den diesjährigen
sommersoundtrack für angesoffene sangria-geschwängerte strandpartys
bieten würde. dafür hat "cave rave" einfach zu viele gute
zeitgeistige elemente, ist aber zum glück auch nicht zu aufdringlich.
daher sei der folgende kommerzielle erfolg der band um die drei kreativen
leader sebastian, gilbert und graham absolut gegönnt.