puh.
die crystal stilts machen es mir nicht leicht mit ihrem dritten album
"nature noir". da gibt es die eine stimme, die seit dem ersten
hördurchgang nicht aufhört "rumzumosern". zugegeben, diese
stimme neigt etwas zu polemisierender übertreibung, und doch, trifft
sie damit auch einen wahren kern. ja verdammt, ich bin unzufrieden mit
diesem dritten werk des new yorker quartetts. beispielsweise können
sie noch immer keine so richtig guten songs schreiben. "love is
a wave" bleibt so bis auf weiteres der einzige "hit"
der band. kombiniert mit dem verschleppten tempo, welches "nature
noir" über weite strecken dominiert, tritt dieser umstand richtig
zu tage und sorgt bei mir für gepflegte langeweile. stellenweise klingen
die crystal stilts nun ebenfalls wie ein durchschnittlicher mary chain
ripp off zur "darklands"-phase. etwas später meldete sich
dann eine andere moderatere stimme zu wort. anstatt "nature noir"
in einem ersten anflug von unzufriedenheit "vom tisch zu wischen"
sollte ich doch bitte mal etwas genauer hinhören und dieses album weiter
auf mich wirken lassen. habe ich tatsächlich gemacht und - zugegeben
- die erste fundamentalkritik hat sich in der folge etwas verflüchtigt...
insbesondere die ersten vier songs gewinnen nach mehrmaligen hören an
intensität. crystal stilts haben das düstere und schwere ihres debuts
"alight of night" hinter sich gelassen und dazu auch ihre
arrangements entrümpelt. noch nie haben sie so wohltuend luftig und
klar geklungen wie hier.
so bleibe ich am ende mit meiner meinung zu diesem album irgendwo in
der mitte zwischen beiden höreindrücken hängen ohne mich endgültig festlegen
zu wollen und zu können... vielleicht wird "nature noir" ja
irgendwann bei einer rückschau zu einem vierten oder fünften langspieler
als so etwas wie ein übergangsalbum - als start zu neuen musikalischen
ufern - gesehen werden können?!
(mf)
puh.
die crystal stilts machen es mir nicht leicht mit ihrem dritten album
"nature noir". da gibt es die eine stimme, die seit dem ersten
hördurchgang nicht aufhört "rumzumosern". zugegeben, diese
stimme neigt etwas zu polemisierender übertreibung, und doch, trifft
sie damit auch einen wahren kern. ja verdammt, ich bin unzufrieden mit
diesem dritten werk des new yorker quartetts. beispielsweise können
sie noch immer keine so richtig guten songs schreiben. "love is
a wave" bleibt so bis auf weiteres der einzige "hit"
der band. kombiniert mit dem verschleppten tempo, welches "nature
noir" über weite strecken dominiert, tritt dieser umstand richtig
zu tage und sorgt bei mir für gepflegte langeweile. stellenweise klingen
die crystal stilts nun ebenfalls wie ein durchschnittlicher mary chain
ripp off zur "darklands"-phase. etwas später meldete sich
dann eine andere moderatere stimme zu wort. anstatt "nature noir"
in einem ersten anflug von unzufriedenheit "vom tisch zu wischen"
sollte ich doch bitte mal etwas genauer hinhören und dieses album weiter
auf mich wirken lassen. habe ich tatsächlich gemacht und - zugegeben
- die erste fundamentalkritik hat sich in der folge etwas verflüchtigt...
insbesondere die ersten vier songs gewinnen nach mehrmaligen hören an
intensität. crystal stilts haben das düstere und schwere ihres debuts
"alight of night" hinter sich gelassen und dazu auch ihre
arrangements entrümpelt. noch nie haben sie so wohltuend luftig und
klar geklungen wie hier.