(excelsior records/cargo)
das
niederländische trio aus flevoland bezeichnet ihre musik selbst gerne
als "sexy garage dance", was total bescheuert ist, denn erstmal
sind sie weder garage noch sexy. eher spielen daily bread recht gewöhnlichen
synthie-wavepop und haben mit kimberly van velden eine sängerin, die
nicht so recht weiß ob sie lieber nach björk oder nach siouxsie sioux
klingen will. auf ihrem zweiten album "iterum" schlagen sie
zwar nicht uninspiriert aber leider auch nie so richtig catchy in die
new-wave kerbe der 80er. songs wie "the conflict" oder "loverst"
klingen wie vergessene oden aus dem fundus der banshees. "iterum"
ist durchaus keine schlechte platte, aber man hat fast immer den eindruck,
man habe das alles schon "zig tausend male gehört". und das
eben leider auch etwas besser, zwingender und dringlicher. songs wie
"iterum" oder "allure" sind fein konzipiert, bzw.
... ähm, kopiert! darin genau liegt das problem. ich finde es einfach
wahnsinnig ermüdend und langweilig immer noch diese nicht enden wollenden
siouxsie, cure, joy division und sad lovers & giants-zitate aneinandergereiht
zu hören. wer dem noch nicht überdrüssig geworden ist, sollte sich "iterum"
dann unbedingt mal anhören. es könnte ihm gefallen...
(benny ruess)
daily
bread @ world wide web
|
|