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emily jane white - blood/lines

(talitres/rough trade)

emily jane white - blood/lineseigentlich alles beim alten bei emily jane white. auch auf ihrem vierten album "blood/lines" entspinnt die gebürtige kalifornierin mit ihrem düsterfolk musikalisch wie textlich erneut ihre eigene melancholische welt und spielt dabei auf ihrem cover weiter mit einer schwarz-rot-weissen-gothicaffinen-ästhetik. doch wenn ich sage "eigentlich", dann gibt es doch ein zwei kleine anmerkungen zu machen. so sind die arrangements der singer-songwriterin auf "blood/lines" teils komplexer, dichter als beispielsweise noch auf dem tollen vorgänger "ode to sentience". für meinen geschmack geht so etwas von der ihr eigenen folkig-fragile atmosphäre verloren und lässt mich vereinzelt eher an siouxsie sioux denken. und emily jane white baut wiederholt chorgesänge in ihre songs ein, die mich im laufe von "blood/lines" echt zu nerven beginnen, ich kann nicht mal genau sagen wieso?! vielleicht weil sie der reduzierten zerbrechlichkeit gleichfalls etwas entgegen stehen... so ist denn dieser vierte langspieler immer noch eine eindrückliche und intensive und düstere winterscheibe geworden, aber eben nicht so gut und überzeugend wie seine vorgänger...
(mf)

emily jane white @ world wide web