frontier ruckus - eternity of dimming

(loose music/rough trade)
freunde,
vergesst den hype um mumford and sons, die frontier ruckus sind einfach
besser, auch wenn ihnen ein mit "little lion man" vergleichbarer
one-hit-wonder-kracher abgeht. wurden ihre beiden ersten alben bereits
begeistert von der kritikerzunft aufgenommen, so ist mit dem vorgelegten
dopplealbum "eternity of dimming" auch bei mir das eis gebrochen.
sicherlich, das quartett aus michigan hätte auch gut die songwriterische
essenz der beiden vorgelegten scheiben auf einer komprimiert zusammenpacken
können. denn natürlich schaffen es auch die frontier ruckus nicht, über
20 titel ein gleichbleibend hohes niveau zu halten. aber müssen sie
das überhaupt? ich finde "nein", wenn gut die hälfte ihrer
songs die qualität eines "if the suns collapse" oder "black
holes" haben... und unabhängig von diesen highlights gelingt es
der bereits 2003 gegründeten band über weite strecken von "eternity
of dimming" eine schöne verträumte folkstimmung zu zaubern, wie
ich sie etwa bei bright eyes oder decemberists schon des längeren vermisse.
prägendes element (oder man könnte fast sagen "stilmittel")
vieler arrangements auf "eternity of dimming" ist unüberhörbar
das banjospiel von gründungsmitglied david winston jones. jenes wird
immer wieder ganz wunderbar in den dienst genommen um die melancholische
atmosphäre ihres songwritings zu verstärken.
den frontier ruckus ist mit all diesen erwägungen über dieses intensive
werk auf jeden fall mehr aufmerksamkeit, vielleicht ja auch sowas wie
ein durchbruch, zu wünschen.
(mf)
frontier
ruckus @ world wide web
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