harper simon - division street
(play it again sam/rough trade)
mit
harper simon, dem sohn von paul simon, steht ein hoch talentierter filius
eines einstigen über-popstars in den startlöchern um es seinem prominenten
vater gleichzutun. nach den überschwenglichen kritiker-vorschußlorbeeren
zu seinem folkigen debutalbum von 2010 hat er mit dem raueren und wesentlich
rockigeren nachfolger "division street" nun den ruf eines
talentierten songwriters untermauert. behilflich zur seite stand ihm
hierbei elliot smith-producer tom rothrock, der es geschafft hat harper
simon noch mehr sein eigenes profil herauszustellen. simon bedient sich
aus einem fundus aus stilelementen und einflüssen. seine verehrung zu
bands wie doves, arcade fire, belle & sebastian ist nicht wegzuhören,
doch man hat nie den eindruck einem plagiat zu lauschen. dafür setzt
seine charakteristisch starke stimme, die an manchen stellen sogar an
seinen vater erinnert, einfach zu viele eigene prägnante akzente. schade,
das sie für meinen geschmack an einigen stellen zu weit in den hintergrund
gemixt wurde. besonders angenehm fühlt man sich an den oben genannten
elliot smith, stephen (tin tin) duffy oder auch matthew sweet erinnert.
das swingende "bonnie brae", das noisy "dixie cleopatra",
das mersey-beatige "99" oder "eternal questions"
sind wunderbare zeitlose popsongs die ihren weg auf alle radio-kanäle
dieses planeten finden sollten.
"divison street" darf man jetzt schon getrost zu einer der
richtig guten platten im noch releativ jungen jahr zählen. so muß richtig
gute zeitgeistlosgelöste popmusik 2013 klingen und somit ist dieser
langspieler nur allerwärmstens zu empfehlen.
(benny ruess)
harper
simon @ world wide web
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