jaga
jazzist haben die moderne jazz-szene in den knapp zwei jahrzehnten ihres
bestehens kräftig mitgeprägt und sind bekannt für ihre experimentierfreudigkeit
weit über die genre grenzen hinaus. mit solch verschiedenen einflüssen
wie steve reich, king crimson, tortoise oder air reicht die musikalische
palette von elektronischem nu-jazz über post-rock bis hin zu minimal
music. auf ihrem aktuellen album hat sich die circa neunköpfige combo
mit den norwegischen brüdern lars und martin horntveth an der spitze
mit der britten sinfonia aus cambridge zu einem über 30 mann starken
orchester erweitert. das album resultiert aus einem von zwei exklusiven
konzerten dieser jazz-orchester-fusion, aufgenommen im osloer rockefeller
club im rahmen eines festivals in 2012. die meisten der stücke stammen
von vergangenen jaga-alben und bilden einen guten überblick ihres musikalischen
schaffens, aufgrund des ochesters in cineastischen dimensionen. man
fühlt sich wie in einer dieser crime-shows aus den siebzigern, mit coolen
cops und wilden verfolgungsjagden. die stücke nehmen sich die nötige
zeit für wirkungsvolle crescendos und ausgiebige bläsersoli, und sind
dank der britten sinfonia der minimal music häufig näher als dem traditionellen
jazz. ein interessantes musikalisches experiment, das als eines von
wenigen beispielen als live album sinn macht. funktioniert für fans
genauso wie für solche, die es werden wollen.
(td)
jaga
jazzist haben die moderne jazz-szene in den knapp zwei jahrzehnten ihres
bestehens kräftig mitgeprägt und sind bekannt für ihre experimentierfreudigkeit
weit über die genre grenzen hinaus. mit solch verschiedenen einflüssen
wie steve reich, king crimson, tortoise oder air reicht die musikalische
palette von elektronischem nu-jazz über post-rock bis hin zu minimal
music. auf ihrem aktuellen album hat sich die circa neunköpfige combo
mit den norwegischen brüdern lars und martin horntveth an der spitze
mit der britten sinfonia aus cambridge zu einem über 30 mann starken
orchester erweitert. das album resultiert aus einem von zwei exklusiven
konzerten dieser jazz-orchester-fusion, aufgenommen im osloer rockefeller
club im rahmen eines festivals in 2012. die meisten der stücke stammen
von vergangenen jaga-alben und bilden einen guten überblick ihres musikalischen
schaffens, aufgrund des ochesters in cineastischen dimensionen. man
fühlt sich wie in einer dieser crime-shows aus den siebzigern, mit coolen
cops und wilden verfolgungsjagden. die stücke nehmen sich die nötige
zeit für wirkungsvolle crescendos und ausgiebige bläsersoli, und sind
dank der britten sinfonia der minimal music häufig näher als dem traditionellen
jazz. ein interessantes musikalisches experiment, das als eines von
wenigen beispielen als live album sinn macht. funktioniert für fans
genauso wie für solche, die es werden wollen.